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Stone Town – Der älteste Stadtteil von Sansibar-Stadt

Pompöse Gebäude wie beispielsweise der ehemalige Wohn-Palast des Sultans (heute Palace Museum) oder sein Zeremonie-Palast, das House of Wonders, wurden majestätisch zwischen den schmalen Straßen des alten Stadtkerns Stone Town und der Küste errichtet. Das Flair des späten 19. Jahrhunderts prägt auch heute noch die Gebäude, die jedoch meist schon bessere Tage gesehen haben. Oftmals fehlt der Regierung das Geld zur Renovierung und so sind ehemals prunkvolle Gebäude dem Zerfall ausgeliefert.

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Arabische Fort

Das Arabische Fort befindet sich direkt hinter den Forodhani Gardens, der Flaniermeile Stonetowns. Das Fort wurde in den Jahren 1698-1701 errichtet. Im Laufe der Jahrhunderte änderte es oft seine Bestimmung und wurde als Gefängnis, Marktplatz oder gar als Tennisplatz genutzt. Seit 1994 dient das große Amphitheater größeren Events als Veranstaltungsort.

House of Wonders (Beit al-Ajaib)

Das dekorative House of Wonders (Beit al-Ajaib), direkt an der Hafenpromenade gelegen, wurde 1883 als „Zeremoniepalast“ des Sultans Barghash bin Said fertig gestellt. Es war das erste Gebäude in ganz Ostafrika mit Elektrizität und fließendem Wasser in Stahlrohren.

Später wurde das Gebäude renoviert und diente zuerst dem Sitz der britischen Kolonialregierung und später der sansibarischen und tansanischen Regierung. Im Jahr 2000 zum Weltkulturerbe ernannt, beherbergt es heute das „National Museum of Zanzibar“. (Öffnungszeiten täglich von 8.30 – 18.00 Uhr)

Sultanspalast

Der Sultanspalast, der seit 1994 das „Palace Museum“ beherbergt, befindet sich unmittelbar links neben dem House of Wonders. Er diente von 1834 bis 1964 dem jeweils regierenden Sultan als Regierungssitz und Wohnhaus. Seit dem Sturz des letzten Sultans Jamshid im Jahre 1964, wurde der Palast von der Regierung zur Verwaltung genutzt.

Die prächtigen Räume des Palastes sind mit den Geschenken früherer Staatsoberhäupter aus aller Welt gefüllt. Interessant ist auch die hier dokumentierte Lebensgeschichte von Prinzessin Salme, die 1868 einen deutschen Geschäftsmann heiratete. Vom oberen Stockwerk des Palastes hat man einen hervorragenden Blick über die Hafenbucht von Stonetown. (Öffnungszeiten täglich von 8.30 – 18.00 Uhr)

Old Dispensary

The Old Dispensary wurde 1887 entworfen und gebaut. Es besticht durch seine ausgefallen attraktive Architektur mit hölzernen Balustraden. Das Gebäude wurde bis 1964 als Klinik und Apotheke genutzt. Vor dem Zerfall gerettet und renoviert wurde es von der Stiftung des Milliardärs Karim Aga Khan, der es am 16. März 1997 als Stone Town Cultural Center eröffnete. (Öffnungszeiten täglich von 9.00 – 18.00 Uhr)

Anglikanische Kathedrale

Die Anglikanische Kathedrale von Sansibar wurde 1873-1880 von der „Universities Mission“ des bekannten David Livingstone und dem britischen Bischof Edward Steere auf dem früheren Sklavenmarkt erbaut. Als David Livingstone 1856 nach Sansibar kam, begann er – entsetzt von der Unmenschlichkeit – u. a. über einflussreiche Freunde politischen Druck auf den Sultan auszuüben, der den Sklavenhandel am 06. Juni 1873 endgültig verbat. Am Standplatz des Altars soll früher der Baum gestanden haben, an dem die Sklaven zum Verkauf angekettet wurden. In den Kellergebäuden nebenan kann man die Räume ehemaliger Sklavenquartiere besichtigen.

Central Market

Einen Besuch lohnt auch der traditionelle Central Market. Das Angebot reicht von frischem Fisch, Fleisch, Früchten und Gewürzen bis hin zu Haushaltswaren. Der Markt ist montags bis samstags von 7.00 – 17.00 Uhr – und sonntags bis 12.00 Uhr geöffnet. Nebenan kann man den traditionellen Stoffmarkt besuchen, wo typisch arabische Stoffe sowie die traditionellen Kangas gehandelt werden.

Forodhani Gardens

Die Forodhani Gardens gelten als abendliche Flaniermeile von Stonetown. Jeden Abend zum Sonnenuntergang werden die Gar- und Grillküchen in Position gebracht und Holzkohlefeuer entfacht: Ein gigantisches Angebot an frischen Fischen und lokalen Spezialitäten wie Calamari, Hummer, Mishikaki, Chapatis und Samosas begeistern Besucher und Einheimische. Für wenige Shilling kann man sich hier ein Abendessen vom Feinsten gönnen und den Anblick der Dhows im Sonnenuntergang genießen.

Restaurant-Tipps in Sansibars Altstadt

  • Africa House – inkl. Dachterrasse mit einem einzigartigen Blick über Sansibars Altstadt, das Meer und die Dhows, die im Sonnenunterganghinausschippern.
  • Mercury Bar – Eine Hommage an Freddy Mercury, Sänger der weltberühmten Rockband „Queen“. Direkt an einer kleinen Bucht inkl. Lagerfeuer am Strand und Open-Air Plätze mit Biergartenflair.
  • Monsoon Restaurant – Die Schuhe bleiben hier vor den Lokal stehen. Gespeist wird südwestlich der Forodhani Gardens auf Sitzkissen an niedrigen Swahili-Tischen.
  • Lukmaan – Vegetarische Gerichte, Meeresfrüchte, Fisch, Fleisch, Fingerfood, Chaparti und vieles mehr steht im Lukmaan am Buffet zur Auswahl.
  • Zanzibar Coffee House – Hier wartet Kaffee einer hauseigenen Kaffeeplantage in Tansanias Hochland und der beste Barista Tansanias auf Sie.

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Heiko Schierz

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