Am Kilimanjaro und in der Serengeti
Die Tierwelt Afrikas einmal live aus nächster Nähe zu entdecken, stand seit längerem auf meiner Agenda. Nach der Frage: „Traust du dir denn auch den Kili zu?“, die ich mit einem entschlossenen „Jein!“ beantworten musste, wurden die Reisepläne konkreter – ich durfte nach Tansania fliegen, die Hälfte des „Kili´s“ erklimmen und den berühmten Serengeti-, sowie die umliegenden Nationalparks bei einer Safari erkunden.
Angekommen am Kilimanjaro Airport habe ich die ersten Tage in der Region Moshi und am Kilimanjaro verbracht. Am Tag nach Ankunft in Ostafrika machten wir uns auf den Weg zur ersten Etappe auf den höchsten Berg Afrikas. Auf der Marangu-Route ging es immer „pole pole“, also „langsam, langsam“ bergauf. Nach den ersten 5-6h Wanderung durch den Regenwald erreichten wir die Mandara Hütte, wo wir die erste Nacht verbrachten. Am folgenden Tag ging es dann weiter bis zur Horombo-Hütte, wo ich mich die folgenden beiden Nächte aufhielt. Nach einem Tag Akklimatisation ging es für mich – von vornherein geplant – bereits wieder nach unten. Einen ersten Einblick in das Bergsteigerleben habe ich mir in den 4 Tagen verschaffen können und dank des langsamen Aufstiegs und der Gewöhnungsphase an die Höhe, hätte ich sicherlich auch den Gipfel erreichen können.
Allerdings erwartete mich im Anschluss bereits mein Guide Khalid und die lang ersehnte Safari durch den Tarangire-, Lake Manyara-, den Serengeti-Nationalpark, sowie durch den Ngorongoro-Krater, in dem ich mit der Sichtung zweier Nashörner die„Big Five“vervollständigen konnte.
Nie hätte ich mir vorstellen können, wie nah man den Tieren kommt: Die Giraffe, die plötzlich auf dem Weg steht und sich an den Blättern einer Akazie verköstigt, die Elefantenfamilie, die sich an einem Schlammloch von der mittäglichen Hitze abkühlt, die Geparden-Mutter, die für ihre beiden Jungen einen sicheren Schlafplatz sucht oder das Löwenrudel, das seine vor kurzem erlegte Beute verspeist, sind nur einige der atemberaubenden Momente, die man während einer Safari erleben kann. Diese wilden Tiere in Ihrer natürlichen Umgebung und sozusagen zum Greifen nah vor sich zu haben, ist für mich wohl eines der beeindruckendsten Erlebnisse, die ich auf Reisen bisher sammeln durfte.