Nashorn mit Kalb
Nashorn mit Kalb

Tansania setzt ein starkes Zeichen für den Artenschutz: Im März 2025 wurden siebzehn Breitmaulnashörner in das weltberühmte Ngorongoro-Schutzgebiet umgesiedelt. Die Aktion ist Teil eines langfristigen Projekts zum Erhalt bedrohter Tierarten in Ostafrika – und zeigt, was möglich ist, wenn lokale Behörden und internationale Naturschutzorganisationen zusammenarbeiten.

Die Rückkehr der Nashörner ​

Breitmaulnashörner waren früher im Ngorongoro-Krater heimisch, verschwanden aber fast vollständig durch Wilderei. Mit der aktuellen Umsiedlung kehren sie erstmals seit Jahrzehnten in diese einzigartige Savannenlandschaft zurück. Organisiert wurde die Maßnahme gemeinsam mit Partnern wie dem World Wide Fund for Nature (WWF), der International Rhino Foundation und tansanischen Behörden wie der Ngorongoro Conservation Area Authority (NCAA). Die Tiere stammen aus Schutzgebieten im südlichen Afrika, wo sie behutsam auf das Leben in der Wildnis vorbereitet wurden.

Planung, Transport und erste Schritte im neuen Zuhause

Die Umsiedlung war logistisch anspruchsvoll. Jedes Nashorn wurde medizinisch untersucht, markiert und auf den langen Transportweg vorbereitet. In speziell ausgerüsteten Fahrzeugen ging es über Land und Luft in den Ngorongoro-Krater. Dort angekommen, wurden sie zunächst in geschützten Bereichen freigelassen, um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Erfahrene Ranger und Tierärzte begleiten die Tiere weiterhin, beobachten ihr Verhalten und sichern sie vor möglichen Gefahren.

Warum Nashörner für das Ökosystem so wichtig sind

Breitmaulnashörner sind mehr als nur imposante Tiere – sie erfüllen wichtige Aufgaben im Ökosystem. Durch ihr Fressverhalten gestalten sie die Landschaft mit, fördern den Graswuchs und schaffen Lebensräume für andere Arten. Ihre Rückkehr stärkt die biologische Vielfalt in der Region und trägt dazu bei, das natürliche Gleichgewicht im Krater langfristig zu sichern. Für die umliegenden Gemeinden bietet die Maßnahme zudem Chancen im nachhaltigen Ökotourismus.

Stimmen und Reaktionen zur Umsiedlung

Internationale Medien wie MongabayThe Guardian und IPP Media berichteten ausführlich über das Projekt. Besonders hervorgehoben wurde die gute Zusammenarbeit zwischen Tansania und den beteiligten Umweltorganisationen. Auch aus der Bevölkerung kamen positive Rückmeldungen – viele hoffen, dass der Erfolg der Umsiedlung Nachahmerprojekte in anderen Teilen Afrikas inspiriert.

Was dieses Projekt für die Zukunft bedeutet

Die Umsiedlung der Breitmaulnashörner ist mehr als ein symbolischer Akt. Sie zeigt, dass gezielte, gut koordinierte Schutzmaßnahmen tatsächlich wirken können – selbst bei Arten, die kurz vor dem Aussterben standen. Wenn Tansania und seine Partner diesen Weg weitergehen, könnte das Ngorongoro-Schutzgebiet nicht nur wieder zu einer Heimat für Nashörner werden, sondern auch zu einem Vorbild für erfolgreichen Artenschutz weltweit.

Erleben Sie Nashörner in ihrer natürlichen Umgebung!

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