Das Selous Game Reserve: Ein Großwildjagd-Tierschutzgebiet mit der größten Elefantenpopulation Tansanias.
Das Selous Game Reserve ist mit rund 52.000 km² das größte Wildschutzgebiet Afrikas und das zweitgrößte der Erde. Zusammen mit dem angrenzenden Mikumi Nationalpark und Udzungwa Nationalpark bildet das Selous Game Reserve ein gewaltiges Öko-System, das gleich zweimal so groß wie die Schweiz ist. Das Gebiet wurde 1982 von der UNESCO zu einem Teil des Weltnaturerbes erklärt.
Hintergründe zum Selous Game Reserve
Im Gegensatz zu den anderen Nationalparks Tansanias ist im rauen und ursprünglichen Selous Game Reserve die kommerzielle Großwildjagd erlaubt. Deshalb sind nur die jagdfreien Gebiete nördlich des Great Ruaha Rivers und Rufiji Rivers für Safari-Touristen zugänglich.
Der Name des Wildparks geht zurück auf den Engländer Frederick Courtney Selous. Er war so zusagen der afrikanische „Buffalo Bill“ und wurde Anfang des 20. Jahrhunderts vor allem durch seine Großwildjagden in Ostafrika bekannt. Selous wurde als freiwilliger Soldat des 1. Weltkrieges am 4. Januar 1917, im Alter von 63 Jahren, durch eine feindliche Kugel getötet. Er starb in einer Schlacht am Beho Beho River, in der von ihm geliebten afrikanischen Wildnis.
Von Miombo-Trockenwäldern & Gras- und Sumpflandschaften
Mehr als drei Viertel des Selous Game Reserves sind von dichtem Miombo-Trockenwald bewachsen, der von Juni bis September ein schillerndes Farbspiel an Blättern präsentiert. Das Farbspektrum reicht über rote und violette bis hin zu den endgültigen grünen Blättern.
In den nördlichen Gebieten dominieren Gras- und Sumpflandschaften die Szenerie, die von eindrucksvollen Affenbrotbäumen und Akazienbäumen aufgelockert wird. Auch die bis zu 30 Meter hohen Doum- und Borassusplamen sowie Mango-Bäume sind an gut bewässerten Stellen zu finden.
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Tierische Bewohner im Selous Game Reserve
Das Selous Game Reserve bietet neben Löwen, Giraffen, Zebras, Pavianen, Impalas und einigen Nashörnern, der größten Elefantenpopulation in ganz Tansania (etwa 66.000 Tiere) eine Heimat. Das Beobachten der Tiere ist aufgrund der dichten Vegetation teils erschwert, aber ein guter Guide wird Sie mit Sicherheit an die richtigen Stellen führen.
Die Schlagader des Parks ist der gewaltige Rufiji River, der sich seinen bis zu 100 m breiten Weg durch die Landschaft bahnt und vielen Krokodilen und Flusspferden als Lebensraum dient. Auch die restliche Tierwelt hält sich in der Trockenzeit mit Vorliebe am schattigen und feuchten Flussufer auf.
Der anspruchsvolle Vogelliebhaber kommt bei über 400 Arten ebenfalls voll auf seine Kosten. In Flussnähe sind unter anderem Kuhreiher, Pelikane und bunte Orixweber zu bestaunen, ein Fest für Augen und Ohren.
Im südlichen Teil des Selous bestimmt die tagaktive Tsetse-Fliege (Überträger der Schlafkrankheit) den Alltag. Es ist sicherlich der Hauptgrund dafür, dass die Gegend bisher nicht sehr besiedelt ist. Für die Safari-Touristen im abgegrenzten nördlichen Teil des Parks besteht jedoch kaum ein Infektionsrisiko.
Unterkünfte
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Eintritt
Der Eintrittspreis für das Selous Game Reserve beläuft sich auf 75,00 US$/Tag (Eintritt und „Conservation Fee“ für Erwachsene ab 16 Jahre, Änderungen vorbehalten).
Anreise
Die Anreise zum Selous Game Reserve erfolgt mit Geländewagen, Charterflugzeug oder mit dem kostengünstigen Bus ab Dar es Salaam.
Aktivitäten
Das Angebot an Aktivitäten im Selous Game Reserve reicht von Jeep- und Wandersafaris (mit Ranger) im Norden des Parks entlang des Rufiji Rivers, über Ausflüge zu den Wasserfällen der „Stiegler-Schlucht“ bis zu Angeltouren am Tagalalasee.
Beste Reisezeit
Wie fast überall in Tansania ist die Trockenzeit von Juni bis Februar auch die beste Reisezeit für den Selous-Wildschutzpark. In der zweiten, landschaftlich grüneren Hälfte der Saison, kann es öfter zu kleinen Regenschauern kommen. Sie beeinträchtigen aber keinesfalls die Safari.