Mwaka Kogwa
Magisches Makunduchi: Mwaka Kogwa und die Persischen Wurzeln Sansibars
Die Perser waren die ersten Siedler im südlichen Sansibar und brachten das zarathustrische Ritual des Mwaka Kogwa mit, das älter ist, als der Islam. Dieses Fest, was „Vorführung des Jahres“ bedeutet, wird im Dorf Makunduchi gefeiert, zum persischen Jahreswechsel Ende Juli. Obwohl die Region touristisch eher unerschlossen ist, sind Besucher herzlich willkommen, da sie Glück ins Dorf bringen.
Frieden schaffen durch Konflikt: Das rituelle Dorfgefecht von Mwaka Kogwa
Für Außenstehende mag das Festival einen brutalen Eindruck hinterlassen, das der Fokus auf dem rituellen Kampf zwischen dem nördlichen und südlichen Dorfteil liegt, wobei junge Männer mit Bananenstauden aufeinander losgehen. Dieses Ritual dient dazu, Aggressionen und Unstimmigkeiten zwischen den Dorfbewohnern abzubauen.
Feuerritual und Festmahl: Zukunftsschau bei Mwaka Kogwa
Im Anschluss wird eine symbolische Strohhütte aufgebaut, angezündet und von den Bewohnern gemeinsam gelöscht, um zu verhindern, dass im folgenden Jahr jemand durch Feuer zu Schaden kommt. Ein Schamane deutet aus dem aufsteigenden Rauch die Zukunft. Frauen begleiten die Zeremonie mit Liedern, während die Feierlichkeiten mit einem Festmahl und Tänzen enden.
Einzigartige Verschmelzung von Stammesglaube und Persischer Tradition
Mwaka Kogwa ist insgesamt ein Festival, das aus einer völlig anderen Welt als der westlichen stammt, wo alter Stammesglaube auf eine 2500 Jahre alte persische Tradition trifft. Den genauen Termin des Festivals erhält man am besten beim Tansania Tourism Board.
Mount Meru, Kilimanjaro, Safari, Sansibar
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