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Mountainbike-Abenteuer im Land der Chagga

Kilimanjaro-Umrundung

Ines Lukoschat, Sportlehrerin und ehemalige Reiseleiterin am Kilimanjaro, hat sich vor einigen Jahren aufgemacht, um das Leben rund um den Kilimanjaro aus nächster Nähe zu erleben – auf dem Fahrrad.

Ines, wie lange hast du für die Umrundung gebraucht und wie sieht es mit den Übernachtungsmöglichkeiten aus?

Ich selbst habe den Berg nicht komplett umrundet, das Stück zwischen Ndarak- wai Reserve im Westen und Moshi habe ich ausgelassen, weil ich nur vier Tage Zeit hatte. Unterwegs gibt es ein paar schöne Lodges, es geht aber auch ganz authentisch – man kann sogar in einem Massaidorf übernachten. Die erste Nacht habe ich am Lake Chala verbracht, die zweite in der Nähe von Rongai an der kenianischen Grenze und die dritte auf dem Gelände einer Farm mit Blick auf das Shira-Plateau.

Welche Etappe war die anstrengendste, welche die sehenswerteste?

Das anstrengendste Teilstück war die Fahrt von Moshi bergauf über Machame zum Lake Chala. Da ging es am Anfang eine Piste in Serpentinen hoch und dann immer hügelig durch Bananen- und Kaffeeplantagen und an Wasserfällen vorbei. Es war eine lange Etappe, für mich aber auch die schönste. Ich bin vielen fleißigen Menschen begegnet, Bergbauern vor allem.
© Kara - Fotolia

Welche Situation ist dir von der Kilimanjaro-Umrundung per Fahrrad am meisten in Erinnerung geblieben?

Als ich am zweiten Tag nahe Tarakea eine Gruppe von jungen Mädchen in Schuluniformen traf – alle mit einem Wassereimer auf dem Kopf. Sie versuchten eine Unterhaltung auf Englisch mit mir. Einige von ihnen waren sehr lebhaft und trauten sich, das wenige, was sie in der Schule gelernt hatten, anzuwenden. Andere waren ganz schüchtern und verrieten mir kaum ihren Namen. Sie amüsierten sich jedenfalls alle prächtig über die „Weiße“ in kurzen Radlerhosen. Überhaupt waren die Leute aus den Dörfern sehr interessiert und neugierig – auch wenn eine Verständigung auf Englisch nicht wirklich möglich war. Auch die karge Landschaft der Massaisteppe auf der Nordseite des Berges hat ihre Reize, aber dort hinten bin ich dann nicht alles mehr gefahren, sondern auch immer wieder mal aufs Begleitauto umgestiegen.

Wie hast du dich auf die Tour vorbereitet?

Ich kam gerade mit einer Gruppe vom Kili zurück und habe meine freien Tage für die Fahrradtour genutzt. Als ehemalige Leistungssportlerin hatte ich das Glück, noch von den vielen trainierten Kilometern von damals zehren zu können. Das sieht heute etwas anders aus – nach der Geburt von zwei Kindern und weniger Zeit zum Sporteln, da müsste ich wohl vorher doch mal einige Stunden zielstrebig auf dem Sattel sitzen.

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Marcus Gempp

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